Im Oktober war ich mit meiner wundervollen Frau und unserem kleinen Terrorklops Pepper in Sankt Peter. Für Pepper war es die erste Reise ihres Lebens. Hier ein kleiner Rückblick auf die 3,5 Tage an der Nordsee.
Anreise per Bahn nach Sankt Peter
Mit 2 Rucksäcken und einem Hund bewaffnet ging die Reise in Altona los. Pepper hat die Fahrt bis zum Zwischenstopp in Husum fast komplett verschlafen. Schön wie entspannt und ruhig der sonst so wilde Hund sein kann, wenn es um Bus und Bahn fahren geht.

In Husum haben wir uns für eine Stunde Frühstückspause im Hafen entschieden. Alles voller Möwen, das war Pepper ein wenig suspekt, aber sie hatte ja alles fest im Blick.

Dann ging es weiter mit der Bahn bis Sankt Peter. Pepper hat auch hier wieder ihren Lieblings-Bahn-Move gezeigt – Schlafen! Am Ziel angekommen, ging es gleich einmal für den ersten Tag einkaufen. Pepper war empört, das ich mit ihr draußen bleiben musste. Sie hätte mit Sicherheit auch gerne ein paar Karotten und Hundeleckerlis eingekauft. Als Frauchen dann wieder da war, war auch alles wieder gut und es ging durch einen kleinen Wald zu unserer Ferienwohnung.

Pepper war sehr aufgeregt. Neues findet sie ja immer irgendwie spannend und so machte sie es sich erst einmal bequem. Wieder einmal haben wir eine Wohnung mit wunderschönen Sofas erwischt.

Nachdem wir angekommen sind und uns ein wenig ausgeruht haben, ging es kurz mal an den Strand in Sankt Peter Böhl.

Tag 1 – Der erste Strandspaziergang in Sankt Peter
Aus „mal eben kurz an den Strand“ wurde dann ein über 6 Kilometer langer Spaziergang. Die Entfernungen sind hier in Sankt Peter halt etwas weiter als anderorts. Die Strecke war für Pepper auch nicht das große Problem, auch wenn dieses wahrscheinlich ihr längster Spaziergang bisher war. Aber die allgegenwärtige Gefahr einen nassen Bauch zu bekommen, ließ Pepper hier und da doch sehr vorsichtig agieren. Immer schön das Bäuchlein hochgezogen stakste sie durch die verschiedenen kleinen Priele und Bäche.

Es ist natürlich überflüssig zu erwähnen, dass Pepper problemlos über klitschnasse Wiesen mit hohem Gras läuft und danach immer wie frisch gebadet aussieht. Aber am Strand das Wasser von unten findet sie scheinbar richtig doof. Verstehe das wer will.
Nach einer Stunde Strand ging es dann in den Ort. Frauchen ging shoppen, Herrchen hatte Eis und Pepper hat ein Stück Waffel abbekommen. Der Tag war wieder in Ordnung für die kleine Havaneser-Dame.
Die erste Nacht auswärts schlafen
Sagen wir mal so, die kleine Pepper war sehr am jammern. Sie hätte mit Sicherheit gerne auf dem Bett geschlafen, das haben wir ihr aber verboten, wie zu Hause ja auch. Also jammerte sie eine Weile bis sie sich dann an meine Seite gepackt hat. Ich habe dann meinen Arm aus dem Bett hängen lassen, so dass sie die direkte Nähe spürt und dann wurde es auch besser. Das hatte in der ersten Nacht nach dem Einzug bei uns so auch ganz gut funktioniert. Richtig ruhig geschlafen hat aber niemand von uns Dreien. Aber damit war irgendwie zu rechnen.
Tag 2 – Schon wieder Strand
Morgens ging es mit dem Bus direkt an den Strand von Sankt Peter Ording und dieses mal gab es sogar Wasser zu sehen. Die Wellen der Nordsee beeindruckten Pepper nicht sonderlich, motivierten sie aber auch nicht ins Wasser zu laufen. Mit den Pfötchen durch die Priele war ok, mehr war aber nicht drin.

Spielen war auch doof, es endete immer darin, dass ihr Spielzeug voller Sand war oder das sie selber voller Sand war. Für Pepper war das Thema Strand dann entgültig durch, als ein Geländer sie bösartig angegriffen hat und die Schleppleine sich dann darum vertüddelte.

Wie stellte meine zauberhafte Frau so schön fest… ein Strandhund wird Pepper nicht mehr. Das signalisierte sie auch klar, in dem der erste Stein ihrer war, als wir wieder in den Ort gingen.

Pepper scheint doch eher so der Wald und Berghund zu sein. Da ist auch viel aufregener als der langweile Strand. Immerhin haben meine Frau und ich den Strandbesuch sehr genossen.
Im Anschluss ging es zum Italiener. Quasi ganz alleine auf der Terrasse, das war gut, auch wegen Corona und so. Das Restaurante war hingegen nur so mäßig. Die Tischdeko war ein wenig vertrocknet und normale Lasagne mit Hack war am Mittag nicht möglich zu machen. Dafür aber Spaghetti Bolognese sowie Lasagne mit Lachs. Das verstehe wer will, wir haben es nicht getan. Die Zutaten für eine normale Lasagne waren ja also offensichtlich da. Aber immerhin waren dann die bestellen Nudelgerichte wirklich super lecker, auch wenn ein Stück Brot dazu sicher auch ganz nett gewesen wäre. Pepper war bei ihrem ersten Restaurant-Besuch auch super lieb, hat sich einfach unter den Tisch gepackt und gepennt.
Es wurde nun noch ein wenig rumgebummelt und dann ging es wieder in die Ferienwohnung. Nachmittags haben wir dann noch mit Pepper im Garten gespielt. Das war schon eher ihr Ding als die „Strandabenteuer“.
Die zweite Nacht auswärts schlafen
Das lief schon fast so gut wie zu Hause. Pepper hat sich schnell daran gewöhnt und hat die Nacht nicht mehr so ein Aufstand gemacht auf das Bett zu wollen. Als sie dann morgens allerdings mal raus musste, ist sie dann doch auf das Bett gesprungen um mir mit einem gekonnten Zunge-ins-Gesicht-Manöver mitzuteilen, dass es nun allerhöchste Zeit für die Morgenrunde ist. Das macht wach, glaubt mir! So torkelte ich also mit ihr raus und landete anschließend für ein kleines Nickerchen mit Pepper auf dem Sofa.
Tag 3 – Ratet mal wo Pepper wieder hin musste…
Überraschung, es ging früh morgens wieder an den Strand. Dieses mal an einen anderen Strandabschnitt in Böhl. Hier gab es auch noch ein wenig Grasflächen. Hier fühlte Pepper sich deutlich wohler und tobte hier wie Wild rum. Natürlich durften so klassische Touri-Fotos von Pepper nicht fehlen!

Es war am dritten Tag aber deutlich kühler und windiger. So wurde ihr nach dem toben doch sehr kalt und sie zitterte ein wenig. So haben wir ihr also ihren Bademantel übergezogen und dann ging es auch schon wieder viel besser. Es ging für Mittagspause wieder nach Hause. Trocken werden und aufwärmen. Pepper nahm sich auch noch mal eine ordentliche Mütze voll schlaf. Das toben war ja auch sehr anstrengend!

Nachmittags ging es noch mal ins Dorf Kuchen mit Tee konsumieren. Dabei sind wir einen schönen Weg durch die Dünen gegangen, das war für Pepper auch völlig in Ordnung. Beim Kuchenladen hat Pepper dann ganz lieb auf ihrer Decke neben dem Tisch geschlafen, bevor es dann wieder Richtung Ferienwohnung ging um den Abend ausklingen zu lassen.
Tag 4 – Zurück nach Hamburg
Morgens haben wir einfach die Sachen gepackt, Pepper fand das alles schon wieder merkwürdig. Gerade hat sie sich an alles gewöhnt und schon wird wieder gepackt. Ein letzter Spaziergang durch den Wald und schon ging es mit der Bahn wieder nach Hause. Pepper hat die Fahrt wieder super gemeistert und ein Großteil der Zeit geschlafen.
Fazit zu Pepper in Sankt Peter
Reisen kann dieser kleine Hund also problemlos, auch mit Bus und Bahn. Aber da es die erste Reise für Pepper war, brauchte sie halt ein wenig Eingewöhnungszeit. Damit war zu rechnen und sie hat alles super toll durchgezogen. Auch wenn der Strand jetzt nicht so Peppers Lieblingsort ist, waren Frauchen und ich auf jeden Fall sehr glücklich, dass das Wauzi mit im Urlaub war. So ein toller Hund ist ein echter Mehrwert für das Leben!
In diesem Sinne, bis zum nächsten Abenteuer von Pepper in meinem Blog.

PS: Pepper ist auch auf Instagram. Sie freut sich sicher, wenn ihr sie abonniert.
Der Beitrag Peppers Kurzurlaub in Sankt Peter erschien zuerst auf KonBon Blog.